
Schon ist sie wieder da; die Adventszeit und somit auch bestimmte Weihnachtsleckereien. Auch wenn es einige von ihnen sogar das gesamte Jahr über zu kaufen gibt, landen sie bei mir doch erst ab dem 1. Advent im Einkaufswagen. Besonders begeistern mich dabei die Dominosteine. Klein aber fein. Sie bestehen aus Lebkuchen, Fruchtgelee und Marzipan. Ummantelt dann noch von einer leckeren Schokoladenschicht. Stück für Stück landen sie dann in meinem Mund und immer wieder kommen mir dabei die Gedanken, dass die Dominosteine etwas mit Gott gemeinsam haben. Obwohl sie das ganze Jahr gekauft werden können, sind die doch eher typische Weihnachtsspezialitäten. Den Rest des Jahres werden sie eher nicht so beachtet.
Eben wie Gott: Auch ihn nehmen viele Menschen vor allem rund um Weihnachten wahr. Wenn wir das Geburtstagsfest Jesu feiern, denken wir an ihn. So steht er für diese Zeit hoch im Kurs und wird danach doch wieder oft vergessen. Dabei ist Gott für mich so besonders, wie jeder einzelne Dominostein. Es ist sogar so, dass jeder Dominostein quasi von Gott und dem Glauben berichtet.
Die Grundlage vom Dominostein bildet der Lebkuchen. Übertragen bildet die Grundlage für den Glauben Gott und seine Schöpfung. Auf ihn bauen alle symbolhaften Geschichten und Erzählungen unserer Bibel auf, die unseren Glauben ausmachen. So wie Gott nicht alleine ist, ist auch der Lebkuchen im Dominostein nicht alleine. Es folgen Fruchtgelee und Marzipan. Hier ziehe ich gerne den Vergleich zu Jesus, den Sohn Gottes und zum Heiligen Geist.
Durch die Menschwerdung Jesu, die wir Weihnachten feiern, hat Gott auf eine ganz liebliche Art und Weise seine Macht und Liebe für uns alle gezeigt. Das kleine Kind in der Krippe, so süß wie Fruchtgelee. Dann bleibt noch das Marzipan. Für mich wie Gottes Geist. Je nach Dominostein nicht zu sehen und doch zu schmecken. Gottes Geist ist und bleibt am schwersten zu beschrieben. Er ist unsichtbar und doch besonders wirkungsvoll, weil er durch jeden einzelnen von uns wirkt. Er ist es, der uns begeistert, bewegt, verändert und mit Gott verbindet. Er ist es, der in uns wirkt, wenn wir in Gottes Gemeinschaft unterwegs sind.
Die Schokolade, die den Dominostein umfasst, bildet in der Form von Gottes Liebe, die alles umfasst und zusammenhält, den krönenden Abschluss. Die Trinität erklärt mit einem Dominostein; vielschichtig und dazu noch verdammt lecker.
Mitja Matuttis, Diakon der Ev. Jugend Soltau-Wietzendorf