Gemeinsam ist man stark!

Pressemitteilung 18. November 2024

Am 10. November fand in der St. Johannis-Kirche Soltau ein besonderer Gottesdienst zusammen mit dem Hospizdienst Lebensbrücke statt.

Von rechts nach links: Superintendent Heiko Schütte, Dorothea Gothe, Marianne Kraft, Cornelia Mandotti und Claudia Rosenberger. (Foto: Jenny Eisbein)
Gesprächspredigt von Marianne Kraft und Superintendent Heiko Schütte. (Foto: Jenny Eisbein)

Hospizarbeit – ein Thema, das für viele Menschen erst einmal befremdlich wirkt. Es bedeutet meist, dass irgendwo ein Menschenleben zu Ende geht, schwerstkranke Erwachsene oder Kinder und deren Angehörigen begleitet werden, das Leben über Sterben zum Tod führt.

Und doch ist gerade diese Arbeit so wichtig, wie Superintendent Heiko Schütte in einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Hospizdienst Lebensbrücke feststellt. Mitarbeiterin Marianne Kraft gestaltet dabei den Gottesdienst mit ihm gemeinsam rund um die Emmaus-Geschichte aus dem Lukasevangelium. In einer Gesprächspredigt wird deutlich, wie wichtig Hospizarbeit wirklich ist. Menschen, die nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll, werden begleitet – und das oft über Jahre hinweg. „Viele möchten erst nicht, dass wir kommen“, sagt Marianne Kraft. „Es fühlt sich an, als würde der Tod ins Haus kommen. Doch im Nachhinein sind die Menschen unglaublich dankbar für die Begleitung.“

Einführung der Ehrenamtlichen Dorothea Gothe, Cornelia Mandotti und Claudia Rosenberger. (Foto: Jenny Eisbein)

So wurden im Gottesdienst mit Dorothea Grote, Cornelia Mandotti und Claudia Rosenberger drei neue Ehrenamtliche eingeführt. Silke Willenbockel und Benjamin Ritz – ebenfalls neu – konnten leider nicht dabei sein. Alle sind nun teil eines großen Teams. Neben den beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Melanie Bade und Marianne Kraft engagieren sich über 30 Ehrenamtliche für die Lebensbrücke, wovon 6 speziell ausgebildete Kinderhospizmitarbeitende sind. „Das Wichtigste sind unsere Mitarbeitenden“, sagt Kraft auf die Frage von Superintendent Heiko Schütte hin. Dabei wird klar, nur gemeinsam ist man stark, um Menschen zu begleiten, um Sterbenden die letzte Phase ihres Lebens so angenehm wie möglich zu machen und um die Angehörigen über den Tod hinaus wieder ins Leben zu helfen. Die Hospizarbeit lebt davon, dass Menschen sich ermutigen und sich ermutigen lassen, wie es auch in der Emmaus-Geschichte passiert.

Zum Hospizdienst Lebensbrücke:

Seit 1998 unterstützt der Hospizdienst Lebensbrücke schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen. Wenn eine schwere, unheilbare Erkrankung ins Leben tritt, stoßen Betroffene schnell an ihre Grenzen. Fragen und Ängste tauchen auf: Werde ich schmerzfrei sein? Kann ich noch über mein Leben bestimmen? Werde ich allein sein? Wo finde ich Hilfe?

Der Hospizdienst Lebensbrücke möchte Sie auf diesem Weg begleiten und bietet verschiedene Formen der Hilfe an. Der ambulante Hospizdienst ist dabei auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sowohl durch ehrenamtliches Engagement als auch durch finanzielle Unterstützung.