Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

Der Kirchenkreis Soltau ist geprägt von der Hermannsburger Erweckung, dem in Hermannsburg ansässigen ELM (Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen), von drei Truppenübungsplätzen und dem dazu gehörigen Militär, der Gedenkstätte in Bergen-Belsen und dem Tourismus in der Lüneburger Heide.

Mitbegründet durch diese besondere Prägung ist Begegnung zentral für die kirchliche Arbeit in den Kirchengemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises. Damit Menschen sich in den Kontexten des Kirchenkreises Soltau angstfrei begegnen können, sind die Wahrung von Grenzen und der Schutz vor sexualisierter Gewalt zwingend notwendig. Grundlegend ist eine Haltung des Respekts vor dem Anderen, insbesondere vor seiner/ ihrer sexuellen Selbstbestimmung.

Mit dem vorliegenden Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt nimmt der Kirchenkreis Soltau seine Verantwortung für seine haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden und die Schutzbefohlenen in seinen Kirchengemeinden, Einrichtungen und gegebenen Schwerpunkten wahr.

Ziel des Schutzkonzeptes ist die Stärkung eines vertrauensvollen Klimas, in dem Grenzverletzungen gegenüber Verantwortlichen in den Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises angstfrei zur Sprache gebracht werden können. Gleichzeitig regelt das Schutzkonzept die Organisation einer Risikoanalyse, sowie die Aus- und Fortbildung zu diesem Themenkomplex.

Insgesamt verfolgt das Schutzkonzept das Ziel, Risiken zu minimieren, einen achtsamen und sensiblen Umgang zu fördern und ein Beschwerdemanagement zu etablieren. Etwaige Verstöße gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht werden im Kirchenkreis Soltau konsequent geahndet.

Das Schutzkonzept wurde am 11. Dezember 2024 von der Kirchenkreissynode des Ev. – luth. Kirchenkreises Soltau beschlossen und ist damit mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten.

Eine Auflistung noch weiterer Hilfsangebote findet sich im Schutzkonzept.