Jeder Meter zählt!

Pressemitteilung 15. Januar 2025

Am 10. Februar ist Tag der Kinderhospizarbeit, der Hospizdienst Lebensbrücke ruft zu einer besonderen Aktion auf und benötigt Ihre Hilfe.

Marianne Kraft vor einer Wimpelkette. Foto: J. Eisbein

Wenn Eltern von einer lebenslimitierenden Erkrankung ihres Kindes erfahren, zieht oftmals auch das Chaos mit in die Familie ein. Nichts ist mehr, wie man es sich erträumt hat und oft kostet es viel Kraft und Familienzeit in allen Lebensbereichen. Netzwerkarbeit als Unterstützung für den Alltag muss her. Und genau das bietet der Ambulante Hospizdienst Lebensbrücke den Familien mit erkrankten Kindern an. Es geht vorrangig erstmal um eine Unterstützung um den Alltag zu sortieren und zu erhalten und nicht gleich um das Sterben eines Kindes. „Wir sind gerade in der Kinderhospizarbeit Alltagsbegleiter“, macht Marianne Kraft vom Hospizdienst des Kirchenkreis Soltau deutlich.

Der Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar erinnert daran, dass betroffene Familien mit ihren Kindern und Jugendlichen unter uns leben und nur wenig Beachtung finden. Daran, dass diese Familien in der überwiegenden Mehrheit viele Jahre die Pflege und Betreuung ihrer Kinder übernehmen und damit oft aus der Gesellschaft verschwinden. Daran, dass viele dieser jungen Menschen zwar glücklicherweise dank moderner Medizin und Diagnostik viele Jahre an Lebenszeit gewonnen haben, aber dennoch vor ihren Eltern sterben werden. Daran, dass Tod und Sterben von Kindern noch immer so tabu ist, dass die Eltern und Geschwister mit ihren Freunden nicht darüber sprechen können. Darüber, dass alle Eltern wissen sollen, dass ihnen diese kostenlose Hilfe über die Kinderhospizarbeit zusteht.

Darum möchte der Hospizdienst Lebensbrücke und ihre hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Melanie Bade und Marianne Kraft dieses Jahr zu einer besonderen Aktion aufrufen:

Jeder Meter zählt! Gesucht werden Menschen, die ein wenig ihrer Zeit schenken, um grüne Wimpelketten herzustellen, die die Farben des hellgrünen Bandes widerspiegeln, das als internationales Symbol der Verbundenheit am Tag der Kinderhospizarbeit dient.

Material dazu muss nicht gekauft werden, sondern wird vom Hospizdienst in Päckchen zur Verfügung gestellt. Dieses hat das Diakonische Werk Soltau freundlicherweise gestiftet.

Auch Nähen muss man nicht können, alternativ steht Vließ-Nahtband zum Bügeln zur Verfügung.

Die fertigen, an den Hospizdienst zurückgegebenen Wimpelketten werden dann in der Region um Soltau, Munster und Bispingen an Geschäfte und Läden samt einem grünen Sparschwein verteilt, um am 10. Februar auf den Tag aufmerksam zu machen und Spenden für die Kinderhospizarbeit zu sammeln.

Wer Lust und Zeit hat, die Kinderhospizarbeit zu unterstützen, kann sich bei Ansprechpartnerin Marianne Kraft melden per Telefon: 05191-60144 oder per Mail: Marianne.Kraft@evlka.de um sich zeitnah sein Wimpelkettenpaket abzuholen. Diese müssten dann bis spätestens 4. Februar fertig genäht/gebügelt wieder zurückgebracht werden.

Weitere Informationen zum Kinderhospizdienst:

Seit 1998 unterstützt der ambulante Hospizdienst Lebensbrücke schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen. Die Kinderhospizarbeit findet dabei in Kooperation mit dem Kinderhospiz Löwenherz statt. Geschulte Kinderhospizhelfer*innen unterstützen dabei Familien, die eine lebensverkürzende Diagnose erhalten haben, in ihrer häuslichen Umgebung.

Der Hospizdienst Lebensbrücke ist dabei auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen sowohl durch ehrenamtliches Engagement als auch durch finanzielle Unterstützung. Weitere Informationen und eine Spendenmöglichkeit finden Sie auf der Website: www.hospizdienst-lebensbruecke.de